Am 17.03.1985 wird DaJule Steilz als Julian-Christopher Bürkle in Heilbronn (Baden-Württemberg) geboren. Mit seinen beiden älterern Geschwistern verlebt er eine schöne Kindheit in einer ruhigen Wohngegend. Schon in frühen Jahren entwickelt sich sein Talent zum Alleinunterhalter, sehr zur Freude seiner Familie. (Jetzt folgt ein Sprung um einige Jahre, da dieser Text sonst einfach zu lang wäre:)) Um mehr Menschen an seiner Fröhlichkeit teilhaben zu lassen, fängt er 1999 mit seiner eigenen Sendung bei einem Internet-Radiosender an, und baut sich schnell einen großen Hörerkreis auf. Seine Mischung aus Musik, seinen Kommentaren und seinem berühmten "Teleterror" lässt immer mehr Menschen auf ihn aufmerksam werden. Kurz darauf fängt er an, die Musik, die in seinem Herzen ist, auch anderen zugänglich zu machen, indem er mit seinen ersten Aufnahmen beginnt, um diese dann auf seiner Internet-Seite zu veröffentlichen. Aller Anfang ist schwer, so auch für DaJule Steilz, und obwohl er gute Ideen hat, hapert es an der Ausführung, und er bekommt nicht nur nette Kritik. Anstatt aber das Handtuch zu werfen, hängt er sich immer mehr in die Sache rein, feilt an seiner Technik und übt bis spät in die Nacht, oft auch bis zum nächsten Morgen. Dank seines Ehrgeizes und seines unglaublichen Durchhaltevermögens lernt er schnell und wird sichtlich besser. Er spart eisern auf neues Equipment, und verbessert dadurch auch immer mehr seine Aufnahmequalität. Nach und nach erarbeitet er sich immer mehr Respekt, erhält Lob statt negativer Bewertungen und baut sich nicht nur eine große Fangemeinde auf, sondern findet unter den vielen Rap-Kollegen auch Gleichgesinnte und Freunde. Im Mai 2003 hat Jule seinen ersten öffentlichen Auftritt am JKG, seinem alten Gymnasium in Heilbronn. Sein erstes Solo-Album "Mikrofoncheck" veröffentlicht er 2004 als limitierte, gepresste Auflage mit 3 Bonus-Tracks, und bietet sie gleichzeitig kostenlos auf seiner Seite zum Runterladen an. Im Juli des selben Jahres tritt Jule als Special Guest bei der "Respect Jam" in Recklinghausen mit Ak.a und DJ NBC auf. Der zweite Auftritt am JKG folgt im Juli 2004, im September begeistert er beim Sommerfest in Neckargemünd bei Heidelberg. Auch privat läuft es immer besser für ihn. Obwohl seine schulische Karriere aufgrund seiner Musik leiden musste, schafft er es doch, eine Kehrtwende zu machen, und einen sehr guten Abschluss zu bekommen. Beziehungsmäßig sieht er endlich wieder nach vorn, als nach einer schweren Enttäuschung die Liebe seines Lebens vor ihm steht. Die Arbeit an seinem zweiten Album läuft, als er 2004 Silv-R kennenlernt, den er für ein Feature für sein neues Album begeistern kann. Die beiden verstehen sich auf Anhieb unglaublich gut, nicht nur auf musikalischer Ebene, sondern auch menschlich. Aus der geplanten einen Zusammenarbeit werden mehrere gemeinsame Tracks. Aus Rap-Kollegen werden dicke Freunde. Im Juni 2005 folgt ein gemeinsamer Auftritt bei der Kulturarena des JKG in Heilbronn, bei der Jule inzwischen zum festen Bestandteil geworden ist. Die beiden beschließen, ein ganzes Album zusammen aufzunehmen. Die Geburtsstunde von "Dein Rap ist kein Rap". Die Veröffentlichung seines zweiten Solo-Albums verschiebt Jule auf unbestimmte Zeit, um sich voll und ganz dem neuen Projekt zu widmen. 5 Monate harter Arbeit liegen vor ihnen. Es soll ein durchschlagender Erfolg werden, und so gibt sich keiner von beiden mit "gut" zufrieden, es muss perfekt werden. Und das wird es auch. Das Album steht kurz vor der Veröffentlichung, die ersten gepressten Exemplare sind schon auf dem Weg nach Heilbronn, als Jule's schlimmer Unfall alles verändert. In der Nacht des 24.10.2005 hat er einen Autounfall, den er nicht überlebt...
Jule's Musik, seine Texte, seine Fröhlichkeit, seine unglaubliche Präsenz, all das lebt weiter. Vor allem aber sein Wesen ist allgegenwärtig. Er hat so viele unzählige Menschen berührt, nicht nur seine Familie und Freunde, auch die, die ihn nur über das Internet oder durch seine Musik kennen. Seine Lebensfreude, sein Humor, sein Mitgefühl, sein "Jule-Sein", all das und noch viel mehr hat das Leben derer, die ihn näher kennenlernen durften, um einiges heller gemacht. Wir tragen ihn in unseren Herzen. Ein Teil von ihm ist immer in uns, und er selbst wird uns nie verlassen. Denn nur der, der vergessen wird, ist wirklich tot.
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